Montag, 20. Mai 2019

Ein Tag im Dauerpiss...

...würde der Pessimist zum heutigen Tag schreiben. "Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung", würde der Optimist sagen. Und der Motorradfahrer schreibt: Ein saugeiler Fahrtag, trotz Regen, Schnee und schlechter Kleidung ;-)

Schon am Morgen wurden wir durch das Geplätscher des Regens geweckt. Ein Blick auf das Regenradar und es war klar, dass es den ganzen Tag nicht besser und schon gar nicht trocken werden soll. Das Gute daran, man hat es mit dem Aufstehen gar nicht mehr so eilig und kann ganz entspannt noch ein bisschen liegen bleiben um dann gemütlich zu frühstücken.

Gegen 10 Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Den Vormittag haben wir ein bisschen gekürzt und sind über den Brenner nach Italien gefahren, haben uns dann aber entschieden, dass wir trotz Regen den Jaufenpass fahren möchten. Und das war eine gute Entscheidung, den trotz nasser Straße hat die Strecke richtig Spaß gemacht. Je näher wir der Passhöhe kamen, um so mehr Schnee war links und rechts der Fahrbahn zu sehen. Und auf der Passhöhe hat es dann doch tatsächlich richtig geschneit. Das zweite Mal in diesem Jahr, dass ich im Schnee Motorrad fahre.


Zum Mittagessen waren wir dann wieder im Tal und mussten leider beide feststellen, dass unsere Regenkleidung nicht ganz trocken gehalten hat. Rainer hatte vergessen den Fleece in die Hose zu stecken, daher hatte dieser Wasser gezogen und bei mir ist wohl der Reißverschluss nicht mehr ganz dicht.


Trotzdem haben wir die Nachmittags Route komplett durchgezogen und haben im Regen den Passo del Folgarido und das wunderschöne Valle Sarca gemeistert. Eigentlich fahre ich im Regen nicht so gerne und eiere ziemlich unsicher herum. Aber heute lief es irgendwie und ich bin mit meinem Fahrstil auf den 300 km sehr zufrieden.


Um 18 Uhr waren wir dann im Hotel und haben erstmal heiß geduscht um uns aufzuwärmen. Da wir noch keinen großen Hunger haben und zum Abendessen das Hotel nochmal verlassen müssten, kaufen wir nur ein kleines Vesper und essen auf dem Zimmer. Draußen prasselt immer noch der Regen und wir kuscheln uns unter die Decke und schauen nach draußen und lassen es uns schmecken. Morgen soll das Wetter zum Glück besser werden. 

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