Heute morgen haben wir zeitig unser Apartment in Orikum verlassen und sind die Küste Richtung Süden entlang gefahren. Die Strecke stand bereits 2017 auf unserem Programm. Aber ich finde sie das zweite Mal fast schöner. Irgendwie kommt einem alles so vertraut vor und trotzdem entdeckt man immer wieder neue Highlights.
Von Orikum ging es erstmal den Berg hinauf durch den Llogara Nationalpark und über den Llogara Pass. Das letzte Mal sind wir den Pass am Ende eines Tages gefahren und ich weiß, dass ich schon ziemlich fertig war und diesen mit den zum Teil sehr engen Kurven als eher schwierig empfand. Jetzt 2 Jahre später, frisch morgens am Tag und fahrtechnisch doch geübter, bin ich ganz begeistert von der Strecke durch den Pinienwald und die Aussicht auf die Küste.
Auch die restliche Küstenstrasse ist sehr angenehm zu fahren. Schöne mäandernde Kurven, die man entspannt in einem gleichmäßigen Tempo fahren kann. Dazu eine beeindruckende und abwechslungsreiche Landschaft.
Nach ca einer Stunde machen wir einen Abstecher zum Meer und trinken einen Cappuccino. Dann geht es weiter. Es hat erstaunlich viele Radfahrer hier in der Gegend und auch reichlich Camper und andere Motorradreisende.
Nach einem weiteren Abstecher an einen besonders schönen Strand schlägt Garmin uns eine Offroad-Strecke zur Hauptstraße zurück vor. Rainers Augen leuchten, ich bin nicht ganz so happy. Aber man will ja nicht der Spielverderber sein ;-)
Die Strecke ist nur 2 Kilometer lang, aber stellenweise schon sehr anspruchsvoll und Rainer muss mir leider immer wieder helfen. Zurück auf der Hauptstraße bin ich komplett verschwitzt und freue mich über den Fahrtwind.
Das Mittagessen gibt es wieder an einer hübschen Bucht mit einem traumhaften Strand. Auch hier führt nur ein ungeteerter Weg hin, der aber gut zu fahren ist. Das Essen schmeckt sehr gut und der Blick auf die Bucht ist einfach traumhaft.
Am Ende des Butrintsees fahren wir mit einer Seilfähre über den Auslauf des Sees und sind dann kurz vor der Griechischen Grenze.
Nochmal volltanken und dann fahren wir zügig die letzten 30 Kilometer bis Igoumenitsa. Dort kommen wir um 15.15 Uhr an. Die nächste Fähre nach Korfu geht aber erst um 17.15 Uhr. Ganz schön lange noch, dachte ich mir. Was ich nicht bedacht hatte, war die Zeitverschiebung zwischen Albanien und Griechenland. Ha - eigentlich war es nämlich schon 16.15 Uhr. Und in 30 min beginnt schon das Beladen der Fähre! Perfekt!
Die Überfahrt dauert fast 1,5 Stunden und wir benötigen noch weitere 30 min bis zu unserer Unterkunft auf der Westseite von Korfu. Wir haben ein Apartment in Agios Georgios direkt am Strand mit Meerblick. Hier werden wir für 5 Nächte bleiben und ganz gemütlich Korfu erkunden, an den Strand liegen und einfach ein bisschen die Seele baumeln lassen.
Die nächsten Tage wird es also nichts spannendes zu berichten geben und wir pausieren ein bisschen mit dem Blog :-)