Donnerstag, 14. Juli 2016

Der heimliche Star: Die Transalpina

Nach mehreren Telefonaten am Morgen war klar, dass wir das Ersatzteil für die Kupplung frühestens in 7 Tagen bekommen, da die einzige BMW-Werkstatt in ganz Rumänien dieses nicht vorrätig hat und erst bestellen muss. Der Plan ist nun, dass wir das Ersatzteil von Deutschland per Express nach Kroatien schicken lassen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die ADAC-Pannenhilfe für die gute Unterstützung! 

Ein Motorrad kann man zum Glück auch ohne Kupplung schalten. Nur das Anfahren ist also unser Problem. Landstraßen ohne Stadtverkehr sind daher gut machbar. Wenn wir Glück haben, kommen wir so bis Kroatien durch. Die Route muss natürlich etwas umgebaut werden und unsere Übernachtung in Belgrad (sorry Britta) wird leider gestrichen. 

Unsere heutige Etappe ist mit 220 km nicht lang und wir können diese glücklicherweise wie geplant fahren.

Über eine 30 km lange Schotterstrecke steigen wir in die Transalpina ein. Die Straße ist nicht schwer zu fahren, doch ich beneide Rainer nicht, dass er die Piste ohne Kupplung fahren muss.
Schon nach wenigen Kilometern auf der Transalpina sind wir begeistert! Bester Asphalt und harmonische Kurven, die flüssig zu fahren sind. Die Strecke ist nicht so spektakuläre wie die Transfagaraşan, aber deutlich angenehmer zu fahren und somit unser Favorit.



Am Urdelepass

Wenn wir halten, dann nur bergab. So kann ich Rainer anschieben und wir umgehen die Anfahrerei. Bei Kreuzungen fahre ich voraus und gebe ihm ein Zeichen, wenn frei ist. Alles etwas umständlich, aber wir kommen bis zu unserem Hotel durch. Eine Dusche und das gute Abendessen im Innenhof der Pension haben wir uns auf jeden Fall verdient.