Mittwoch, 12. September 2018

Bei Romeo und Julia in Verona

Nach dem gestrigen Besuch des Monte Baldos folgt heute Tag zwei des Touristenprogramms rund um den Gardasee: Wir fahren nach Verona. Weltbekannt ist die Stadt vor allem als Handlungsort der Tragödie Romeo und Julia sowie für seine Arena – ein großes römisches Amphitheater, das heute für Opernaufführungen genutzt wird.
Da wir an meinem Motorrad keine Koffer haben und das Helmschloss leider bei Rainers Motorrad in der Werkstatt vergessen wurde, wollen wir unser Helme und Motorradjacken irgendwo deponieren. Aber weder am Bahnhof, noch bei diversen Gepäck-Aufbewahrungsstationen haben wir Glück. Entweder voll oder nicht geöffnet. Also tragen wir tapfer bei über 30 Grad die schwere Last durch Veronas Straßen. Was unsere Sightseeing Ambitionen aber deutlich mindert...
Espresso Amaretto hebt die Stimmung ;-)
Pflicht ist aber auf jeden Fall der Balkon der Julia. Auch wenn dieser erst 1930 angebracht wurde und Shakespeares Tragödie eh nur erfunden ist. In dem Innenhof steht auch eine Statue der Julia und angeblich bringt es Glück, wenn man dieser an die Brust fasst. Fasziniert zu sehen, wie ungehemmt sämtliche Touristen, männlich und weiblich, an den Brüsten der Julia rumgrabschen :-)


Auf dem Rückweg zu unserem Agriturismo plündern wir noch einen italienischen Supermarkt und versorgen uns mit Nudelsorten, die es in Deutschland nicht gibt. Meine Lieblingsnudeln sind eindeutig Strozapretti!
Morgen früh fahren wir zurück nach Deutschland. Vom ADAC haben wir einen Sprinter für den Rücktransport des Motorrads bekommen. So kann dieses am Freitag gleich in die Werkstatt.
Das Friaul habe ich leider nun gar nicht gesehen, dafür waren die letzten beiden Tage am Gardasee sehr entspannend. Aber ich bin mir sicher, dass wir mal wieder mit dem Motorrad in die Gegend kommen und die nichtgefahrenen Routen nachholen.