SONNTAG, 19. MAI 2019
Fortsetzung Lombardei/Friaul - 1. Etappe Eschelhof - Seefeld
Leider ist ja letzten Herbst bei unserer Lombardei/Gardasee/Friaul-Tour mein Moped abgefackelt. Heute startet nun der Versuch die ausgefallene 2. Hälfte zu Ende zu fahren.
Gestern waren wir auf einem sehr schönen runden Geburtstag und haben daher im Welzheimer Wald übernachtet und sind von dort gestartet.
Die ersten Kilometer führten über kleine Nebenwege zur A7 um dann mal ordentlich Meter zu machen. Bei Ulm wechselten wir auf die A8 und verließen diese bei Zusmarshausen wieder. Über kleine kurvige Landsträsschen erreichten wir das Kloster Oberschönenfeld und im dortigen Biergarten gabs dann auch ein deftiges bayerisches Mittagessen.
Ab hier bewegten wir uns auf Bundes- und Landstrassen weiter in Richtung Allgäu und landeten 1 1/2 Stunden später auf der Schönegger Käsealm um eine Kaffeepause zu machen.
Da sich der Himmel immer mehr eintrübte wurde es Zeit die letzte Fahrstunde nach Seefeld unter die Räder zu nehmen. Weitestgehend trocken erreichten wir frühzeitig das angenehme Hotel Olympia, wo Maren zuallererst mit einem Nachmittagsschläfchen ihr Schlafdefizit bekämpfte. 😇
Kurz vor Ankunft gabs noch ein kleines "Gruppenfoto" mit Bergen...
Wie meist ist der Anreisetag nicht so besonders spannend - ab morgen wirds dann doch deutlich alpiner. Jetzt muss nur noch das Wetter mitmachen, der Wetterbericht verspricht für morgen reichlich Regen.
Schon am Morgen wurden wir durch das Geplätscher des Regens geweckt. Ein Blick auf das Regenradar und es war klar, dass es den ganzen Tag nicht besser und schon gar nicht trocken werden soll. Das Gute daran, man hat es mit dem Aufstehen gar nicht mehr so eilig und kann ganz entspannt noch ein bisschen liegen bleiben um dann gemütlich zu frühstücken.
Gleich am Morgen auf dem Weg zum Forcella Lavardet war die Trasse über mehrere hundert Meter abgerutscht.
Als nächstes stand der Passo di Lanza auf dem Programm. Auch hier wieder ein Sperrschild mit Barriere. Laut Auskunft eines Mountainbikers müsste man aber durchkommen...
Gestern waren wir auf einem sehr schönen runden Geburtstag und haben daher im Welzheimer Wald übernachtet und sind von dort gestartet.
Die ersten Kilometer führten über kleine Nebenwege zur A7 um dann mal ordentlich Meter zu machen. Bei Ulm wechselten wir auf die A8 und verließen diese bei Zusmarshausen wieder. Über kleine kurvige Landsträsschen erreichten wir das Kloster Oberschönenfeld und im dortigen Biergarten gabs dann auch ein deftiges bayerisches Mittagessen.
Ab hier bewegten wir uns auf Bundes- und Landstrassen weiter in Richtung Allgäu und landeten 1 1/2 Stunden später auf der Schönegger Käsealm um eine Kaffeepause zu machen.
Da sich der Himmel immer mehr eintrübte wurde es Zeit die letzte Fahrstunde nach Seefeld unter die Räder zu nehmen. Weitestgehend trocken erreichten wir frühzeitig das angenehme Hotel Olympia, wo Maren zuallererst mit einem Nachmittagsschläfchen ihr Schlafdefizit bekämpfte. 😇
Kurz vor Ankunft gabs noch ein kleines "Gruppenfoto" mit Bergen...
Wie meist ist der Anreisetag nicht so besonders spannend - ab morgen wirds dann doch deutlich alpiner. Jetzt muss nur noch das Wetter mitmachen, der Wetterbericht verspricht für morgen reichlich Regen.
MONTAG, 20. MAI 2019
Ein Tag im Dauerpiss...
...würde der Pessimist zum heutigen Tag schreiben. "Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung", würde der Optimist sagen. Und der Motorradfahrer schreibt: Ein saugeiler Fahrtag, trotz Regen, Schnee und schlechter Kleidung ;-)
Schon am Morgen wurden wir durch das Geplätscher des Regens geweckt. Ein Blick auf das Regenradar und es war klar, dass es den ganzen Tag nicht besser und schon gar nicht trocken werden soll. Das Gute daran, man hat es mit dem Aufstehen gar nicht mehr so eilig und kann ganz entspannt noch ein bisschen liegen bleiben um dann gemütlich zu frühstücken.
Gegen 10 Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Den Vormittag haben wir ein bisschen gekürzt und sind über den Brenner nach Italien gefahren, haben uns dann aber entschieden, dass wir trotz Regen den Jaufenpass fahren möchten. Und das war eine gute Entscheidung, den trotz nasser Straße hat die Strecke richtig Spaß gemacht. Je näher wir der Passhöhe kamen, um so mehr Schnee war links und rechts der Fahrbahn zu sehen. Und auf der Passhöhe hat es dann doch tatsächlich richtig geschneit. Das zweite Mal in diesem Jahr, dass ich im Schnee Motorrad fahre.
Zum Mittagessen waren wir dann wieder im Tal und mussten leider beide feststellen, dass unsere Regenkleidung nicht ganz trocken gehalten hat. Rainer hatte vergessen den Fleece in die Hose zu stecken, daher hatte dieser Wasser gezogen und bei mir ist wohl der Reißverschluss nicht mehr ganz dicht.
Trotzdem haben wir die Nachmittags Route komplett durchgezogen und haben im Regen den Passo del Folgarido und das wunderschöne Valle Sarca gemeistert. Eigentlich fahre ich im Regen nicht so gerne und eiere ziemlich unsicher herum. Aber heute lief es irgendwie und ich bin mit meinem Fahrstil auf den 300 km sehr zufrieden.
Um 18 Uhr waren wir dann im Hotel und haben erstmal heiß geduscht um uns aufzuwärmen. Da wir noch keinen großen Hunger haben und zum Abendessen das Hotel nochmal verlassen müssten, kaufen wir nur ein kleines Vesper und essen auf dem Zimmer. Draußen prasselt immer noch der Regen und wir kuscheln uns unter die Decke und schauen nach draußen und lassen es uns schmecken. Morgen soll das Wetter zum Glück besser werden.
DIENSTAG, 21. MAI 2019
Durchs Trentino und Venetien
Der gestrige Regen hat mittlerweile Deutschland erreicht. Das tut mir sehr Leid für die Daheimgebliebenen, dafür haben wir es hinter uns und sind den ganzen Tag im Trockenen unterwegs.
Nach einem leckeren Frühstück machen wir uns auf den Weg Richtung nördlichen Gardasee. Da der Verkehr im Tal sehr zäh ist, wollen wir über den Monte Baldo "abkürzen", was unseren Vormittags Zeitplan aber ziemlich überstrapaziert. Also müssen wir an anderer Stelle wieder kürzen um noch ein Mittagessen zu bekommen.
Den ganzen Tag fahren wir kleine Sträßchen über die Berge und immer wieder hat Rainer Tracks des TET (Trans Euro Trail) eingebaut. Manche Abschnitte sind mir zu schwierig, es ist doch stellenweise ziemlich matschig, und daher trennen sich unsere Wege kurzfristig und wir treffen uns an einem vereinbarten Punkt wieder.
Blick auf den Gardasee |
Die Bergspitzen sind immer wieder im Nebel, sodass wir leider nicht oft was von der schönen Aussicht haben. Einmal ist der Nebel so nass, dass ich mit offenem Visier fahren muss, um überhaupt noch etwas zu sehen.
MITTWOCH, 22. MAI 2019
Traumhafte Pässe bei traumhaftem Wetter
Gleich zu Beginn des heutigen Tages gab es 28 Kehren den Passo Monte Grappa hinauf. Unten im Tal sind wir bei trübem Wetter und tief hängenden Wolken gestartet. Ab Kehre 5 waren wir dann mitten im Nebel und konnten nur noch wenig sehen. Dafür wurden wir oben auf dem Berg mit Sonnenschein und einem gigantischen Blick über das Wolkenmeer belohnt. Der Anblick war einfach traumhaft und man kam sich da oben wie in einer anderen Welt vor.
Wieder im Tal ging es weiter zum Passo Rolle und Passo di Valles. Auch hier bin ich von dem Anblick sehr fasziniert. Der Schnee auf den Gipfeln ist noch ziemlich neu und strahlt richtig weiß in der Sonne. Dazu der blaue Himmel - einfach wunderschön!
Das Mittagessen hatten wir eigentlich im Refugio Flora Alpina beim Passo San Pellegrino geplant, aber dieses öffnet leider erst am kommenden Wochenende. Überhaupt haben noch fast alle Malgas und Refugios in den Bergen geschlossen. Bis letzte Woche lag hier überall noch ziemlich hoch der Schnee und ein massiver Sturm hat massenweise Bäume umgelegt. Wir hätten also keine Woche früher fahren dürfen.
Im Tal finden wir ein Restaurant und essen leckere Pasta zum Mittag. Gestärkt geht es weiter mit dem Passo Cereda, den wir aber wegen einer Straßensperrung abkürzen müssen. Dann folgt der Passo Duran. Mein neuer Lieblings-Pass! Zumindest in Richtung Süd-Nord bis zur Passhöhe. Die Strecke hat genau meinen Kurvenstil und ist super flüssig zu fahren. Oben gibt es dann einen Espresso und Apfelstrudel im Refugio San Sebastiano bevor wir wieder ins Tal fahren. Als letztes fahren wir noch über den Passo Cibiana und sind nach 260 kurvenreichen Kilometern im B&B CaMilla in Pieve de Cadore angekommen.
DONNERSTAG, 23. MAI 2019
Tag der gesperrten Strecken
Heute habe wir perfektes Mopedwetter erwischt. Max 20 Grad und Sonne. Einzig unsere Streckenwahl war wohl eher unglücklich.
Im vergangenen Herbst war an der Alpensüdseite vom Gardasee bis nach Slowenien ein gigantischer Sturm dem tagelanger Regen vorausging. Schon die letzten Tage sind wir immer wieder durch Gebiete gefahren in denen die Fichten wie Streichhölzer geknickt waren. Mikado ist ein Scheiß dagegen.
Im vergangenen Herbst war an der Alpensüdseite vom Gardasee bis nach Slowenien ein gigantischer Sturm dem tagelanger Regen vorausging. Schon die letzten Tage sind wir immer wieder durch Gebiete gefahren in denen die Fichten wie Streichhölzer geknickt waren. Mikado ist ein Scheiß dagegen.
Gleich am Morgen auf dem Weg zum Forcella Lavardet war die Trasse über mehrere hundert Meter abgerutscht.
Also wenden und weiter über den Sella Ciampigotto - die Alternativstrecke war dabei durchaus fahrenswert.
Weiter ging es durchs Valle Pesarina bis Comeglians.
Weiter ging es durchs Valle Pesarina bis Comeglians.
Die Paroramica del Vette, auch bekannt unter dem Namen Monte Crostis, war eigentlich unser Hauptbesuchspunkt heute. Wir versuchten alle drei möglichen Anfahrtspunkte - kein durchkommen möglich, immer ohne Erfolg.
Als nächstes stand der Passo di Lanza auf dem Programm. Auch hier wieder ein Sperrschild mit Barriere. Laut Auskunft eines Mountainbikers müsste man aber durchkommen...
Die nächsten 30 km waren geprägt von Baustellen, Aufräumarbeiten von Sturmholz und Murenabgängen. Mit dem PKW hätten wir keine Chance gehabt - aber mit dem Moped ging es dann doch irgendwie.
Zum Abschluss gab's heute noch den Passo di Pramollo mit reichlich Dreck auf der Strasse und einem sehr zügigen Öschi auf KTM 1290 Adventure, an den ich mich dran hängte.
Kötschach empfing uns heute Abend mit 22 Grad und nach dem Bezug unseres Zimmers in der Pension Lipicer absolvierten wir noch nen kleinen Spaziergang über 6 km.
FREITAG, 24. MAI 2019
Über den Großglockner
Der Fluch mit den gesperrten Straßen scheint vorbei zu sein! Gestern hieß es auf der Webseite des Großglockner noch, dass der Pass wegen Lawinengefahr nicht befahrbar sei. Heute nach dem Frühstück wurde die Meldung geändert und die Stecke freigegeben. Juhu!
Somit war unser Vormittagsprogramm gesichert und wir haben uns auf den Weg gemacht. An der Mautstelle kam dann der Hinweis, dass die Franz-Josefs-Höhe leider nicht befahrbar sei, dafür gab's Rabatt und wir mussten nur 20€ statt 26,50€ zahlen. Ein kleiner Trost.
Kleines Päuschen bei der Auffahrt |
Die Großglockner-Hochalpenstraße ist mit 2.576 m einer der höchsten Alpenübergänge. Je höher wir kommen, umso kälter wird es und die Schneeberge links und rechts der Straße werden immer höher. Wir haben mal wieder Glück mit dem Wetter und erleben diese Winterlandschaft bei strahlend blauem Himmel. Der Ausblick ist wirklich traumhaft und wir halten immer wieder an um das Panorama zu genießen. Auch zur Edelweißspitze machen wir einen Abstecher.
Bergabwärts wird es dann mit jedem Meter wieder wärmer und unten im Tal ist es richtig frühlingshaft und grün.
Zum Mittagessen fahren wir auf die Sonnenalm bei Mandling, die hat das ganze Jahr geöffnet. Eigentlich wollte Rainer mir die Heidi Alm/Ursprung Alm zeigen, aber diese hat noch nicht geöffnet. Die Sonnenalm war etwas moderner, aber eine gute Alternative mit vielen Produkten aus eigener Erzeugung.
Nachmittags fuhren wir dann weiter durch Kärnten und das Salzburger Land und haben bei Berchtesgaden die Deutsche Grenze überquert. Kurz hinter der Grenze übernachten wir beim Wurznwirt in Schneizlreuth. Morgen gibt's dann die letzte Etappe nach Hause.
Schön war der Urlaub!!!! Danke Rainer für die tolle Planung und die schönen Routen!
SAMSTAG, 25. MAI 2019
Heimreise durchs Berchtesgadener Land
Nach unserer letzten Nacht im Wurznwirt in Schneizlreuth ging es nach dem Frühstück noch die erste Etappe über kleinste Strassen durchs Berchtesgadener Land und die Chiemgauer Alpen. In Richtung Rosenheim wird das Geläuf dann deutlich flacher und stärker besiedelt und somit zunehmend uninteressant.
Da kommt die quer verlaufende A8 gerade recht und wird für den Rest der Heimreise genutzt.
Es war wieder eine klasse Tour mit der allerbesten Reisepartnerin die man sich wünschen kann. Vielen Danke Maren - für deine gute Laune, auch bei schlechtem Wetter und bei noch schlechteren Strassen.
Da kommt die quer verlaufende A8 gerade recht und wird für den Rest der Heimreise genutzt.
Es war wieder eine klasse Tour mit der allerbesten Reisepartnerin die man sich wünschen kann. Vielen Danke Maren - für deine gute Laune, auch bei schlechtem Wetter und bei noch schlechteren Strassen.
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