Frisch bei 15 Grad gestartet, sind wir heute Abend in Murighiol am Rande des Donaudeltas bei der doppelten Themperatur gelandet. Eigentlich hatten wir keinerlei Erwartungen, was das fahrtechnische Erlebnis des Tages angeht. Die Vorstellung war, daß das Delta absolut eben ist und die Strassen kerzengerade und langweilig mitten durch gehen.
Dies ist jedoch keineswegs der Fall.
Die Landschaft verändert sich permanent, mal eben wie ein Brett, dann wieder sehr waldreich und hügelig, um an der nächsten Ecke feinstes Agrarland mit vielfältigem Anbau von Feldfrüchten und Getreide incl. Reis zu bieten.
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Statt Pferden heute mal ein Ochsenkarren |
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Immer wieder ertappe ich mich, wenn ich Kurve um Kurve unter die Räder nehme, daß ich diese Landschaft mit der Toskana vergleiche.
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leicht toskanisch :-) |
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Um die Mittagszeit überquerten wir die Donau, mangels Brücke, per Fähre. Bei brütender Hitze und einer halben Stunde Wartezeit auch nicht die wahre Freude.
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Donaufähre bei Braila | | | | | | |
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Nun sind wir also nach nur einer Woche an unserem südöstlichsten Punkt angekommen und knapp 3000 km stehen auf dem Tacho. Bisher sehr abwechslungsreich und oftmals sehr positiv von der vorgefundenen Situation bzw. dem "Zustand" der erlebten Länder überrascht.
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Ankunft im Donaudelta | | |
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Da das Mittagessen heute etwas knapp ausfiel, gab es heute Abend ordentlich was auf die Gabel - es ist immer wieder erfreulich, wieviel man für sein Geld bekommt. Zwei Hauptgerichte, eins davon frischer Zander aus dem Delta, Salat, Fischsuppe und ein Liter Rosewein gibt es für gerade mal 120 Lei = etwa 25 €.
Unser heutiger "Herbergsvater" John führt Exkursionen ins Delta durch und daher starten wir morgen in aller Frühe um 7:00 Uhr (nach deutscher Zeit um 6 Uhr) zu einer Bootstour mit hoffentlich reichlich Natur und Vogelwelt. Daher heißt es heute etwas früher Gute Nacht.