Donnerstag, 5. Juli 2018

Atlanterhavsvegen

Da unser Parkplatz in Trontheim nur bis 8 Uhr in der Früh kostenlos nutzbar ist, verlassen wir heute zeitig unseren Schlafplatz. Im Randgebiet der Stadt tanken wir nochmal voll, wobei unser Spritverbrauch bei den gemütlichen Überlandfahren wirklich minimal ist. Mit dem 100-Liter-Tank schaffen wir weit über 1.000 km. Im Supermarkt nebenan gibt es noch frisches Brot für das spätere Frühstück und ich gönnen mir ein paar Dosen Cider (den es im Ausland überall und in Deutschland nirgends gibt). Dass es ein abendliches Alkoholkaufverbot in Norwegen gibt, war uns bekannt. Dass sich dieses bis 9 Uhr am Morgen erstreckt war mir neu und so wurde mir mein alkoholisches Getränk an der Supermarktkasse wieder abgenommen.
Zum Frühstücken fahren wir die Küste entlang und halten in einem kleinen Dorf. Der Himmel ist wieder wolkenlos und strahlend blau. Allerdings windet es ziemlich und so bleiben die langen Kleider  an.


Weiter geht es an der Küste. Immer wieder halten wir an und Rainer versucht sein Glück beim Angeln. Allerdings ohne Erfolg. Das Wetter zieht immer mehr zu und bald ist der Himmel voller tiefhängender grauer Wolken. Die Temperatur fällt auf 14 Grad, aber wirklich unangenehm macht es hauptsächlich der starke Wind. 

Am späten Nachmittag erreichen wir den Atlanterhavsvegen. Eine spektakuläre Straße die über mehrere zum Teil in sich gedrehte Brücken entlang der norwegischen Küste führt. Entlang der Straße gibt es immer wieder Parkmöglichkeiten und Aussichtspunkte. Ich weiß nicht, ob es am schlechtesten Wetter liegt, aber auf den Reiseführerfotos sah das ganze irgendwie besser aus. Wir halten mehrmals an und laufen ein paar Meter, aber wirklich beeindruckt bin ich leider nicht.




Unser Übernachtungsplatz ist direkt am Atlanterhavsvegen. An einer windgeschützten Stelle schlagen wir unser Nachtquartier auf. Passend zum Wetter gibt es heute selbstgemachte Linsen mit Spätzle.

Gegen später ziehen die Wolken doch wieder etwas auf. Rainer versucht sein Glück nochmal beim Angeln und ich mache mich über mein zweites Buch in diesem Urlaub her. Hoffentlich ist das Wetter morgen besser und vielleicht gibt es dann doch die spektakulären Bilder vom Atlanterhavsvegen ; -)