Heute ging es von Slowenien über Italien nach Österreich. Da es gestern ja etwas hektisch zuging und wir die letzte halbe Stunde eh nichts mehr von der Landschaft gesehen hatten, fuhren wir zuerst zurück bis Bovec um zu tanken und uns dann die Auffahrt zum Predil durch den Triglav Nationalpark nochmals genüßlich zu geben. Den 2055 m hohen Mangartpass haben wir ebenfalls auf unserer Route und ich freue mich schon auf den Schotter. Dumm gelaufen, mittlerweile ist der Pass komplett geteert und gleich am Anfang werden einem 5,- € Wegezoll abgeknöpft. Der freundliche junge Bursche erwähnt noch, dass am Pass Werbeaufnahmen gedreht werden und es eventuell zu kurzen Wartezeiten von 3-5 min kommen kann. Was er allerdings nicht erwähnt, dass gleich vier Abteilungen der werbetreibenden Zunft gleichzeitig an unterschiedlichen Stellen zu Gange sind und sich aufführen als gehörte die Straße komplett ihnen.
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Werbeaufnahmen für einen Suzuki |
Am zweiten Stop mit mehr als 15 Minuten Wartezeit reicht es mir dann und ich nehme mein (bezahltes) Wegerecht in Anspruch. Die Landschaft, der Pass selbst und die Ausicht vom "Gipfel" sind jedenfalls ein Sahnestückchen der Alpen.
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Auffahrt zum Mangart |
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An der Passhöhe |
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Aussicht zum Lago Predil |
Die Sella Nevea fährt sich flüssig und angenehm Dank "null" Verkehr. Weiter geht es über Ciusaforte und Pontebba zu unserem zweiten Leckerbissen des Tages, der Hochstrasse
Casera di Lanza, von dort kann man über einen kleinen geschotterten Übergang von Italien nach Österreich zur Straninger Alm fahren.
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Anfahrt zum Refugio Casera |
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Kleinere Löcher im Asphalt, da passt der Stiefel komplett rein ;-) |
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Feiner Käse an der Malga Casera |
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Zwei Schotter-Kilometer bis Österreich.... |
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.....die 18 Schotterkilometer in Österreich bleiben unerwähnt |
Die restlichen Kilometer sind nicht mehr weltbewegend, allerdings erwischt uns in der letzten halben Stunde noch ein ordentlicher Gewitterguss und wir müssen zum dritten Mal im gesamten Urlaub das Regenzeug überzeihen. Im gemütlichen Matreier Tauernhaus verbringen wir die letzte Nacht dieser Reise und lassen es uns bei Schlutzkrapfen und Topfenstrudel gut gehen.