Dienstag, 17. September 2019

Lefkada und Küstenrunde

Da wir auf Lefkada eine Doppelübernachtung haben, können wir heute ohne Gepäck fahren. Wir waren gestern schon überrascht, wie groß die Insel eigentlich ist. Von dem Damm, der auf die Insel führt, bis zu unserem Hotel ganz im Süden braucht man fast eine Stunde und es geht ganz schön kurvig über den Berg auf 600 Höhenmeter.

Heute Morgen starten wir ohne Frühstück und fahren wieder über die Insel um im Ort Lefkada direkt am Meer zu frühstücken. Dann geht es auf das Festland und ein paar Kilometer in die Berge. Sobald von von der Küste weg ist, wirkt das Land sofort ärmlicher. Es gibt nur noch einfache Hütten und mehr Ziegen als Menschen sind zu sehen. Ich bin schon sehr gespannt wie es wird, wenn wir richtig im Landesinneren sind und auch auf die Straßenverhältnisse dort.

Nach dem kurzen Abstecher in die Berge fahren wir wieder die Küstenstraße entlang des Ionischen Meers Richtung Süden. Das Meer ist wirklich traumhaft und es gibt so viele kleine Buchten. An einer Strandbar gönnen wir uns nochmal eine kleine Erfrischung, da die Temperaturen um die Mittagszeit deutlich über 30 Grad steigen. Die Saison ist in Griechenland fast vorbei und der Strand daher menschenleer.


Gestärkt machen wir uns auf den Weg zu einem zweiten Abstecher in die Berge und wollen über das Hinterland wieder zurück fahren. Die geteerte Straße fängt auch harmlos an, ein guter Feldweg eben. Wir fahren durch eine beeindruckende Schlucht und immer weiter in den Berg. Mit jedem Kilometer wird die Straße aber einsamer und auch schlechter vom Zustand, bis kaum mehr Teer übrig bleibt und man nur noch auf losen Steinen fährt. Die Luft steht und den letzten Schatten gabs unten im Tal. Ohne Fahrtwind ist es eigentlich kaum auszuhalten. Als Rainer vorschlägt, dass wir doch zurück an die Küste fahren, bin ich überhaupt nicht abgeneigt. So rollen wir wieder ins Tal und ich genieße den Fahrtwind auf der Rückreise nach Lefkada. Dort nehmen wir dann auch ein spätes Mittagessen zu uns. Es gibt typisch Griechische Küche - Rainer wählt Moussaka und für mich gibts gefüllte Paprika - mhhh!


Dann gehts wieder über die Insel und es hat einfach etwas, wenn man oben auf dem Berg fährt und das Meer im Blick hat. Zum Schluss machen wir noch einen Abstecher an den Porto Katsiki Beach, der traumhaft an einem Kap im Süden der Insel liegt. Mit den Motorradkleidern komme ich mir aber neben den ganzen leicht bekleideten Touristen wie ein Alien vor.


Abends versuchen wir es dann nochmal mit dem Abendessen bei uns im Ort. Gestern war die Empfehlung unseres Vermieters ja eher ein Reinfall, heute wollen wir es besser machen und haben auch wirklich Glück. Direkt am Meer lassen wir es uns schmecken. Das Essen ist traditionell und frisch zubereitet und wir schließen den vorerst letzten Tag am Wasser perfekt ab.