Donnerstag, 22. Juni 2017

Der Tag an dem Rainer ins 10:00 Uhr Loch fiel und wir fast einem Bären begegnet wären

Irgendwie ist es heute schon wie ein bisschen Heimat. In Kroatien und Slowenien sind die Häuschen schon wieder ganz propper, 
die Geranien wuchern am Balkon und das freilaufende Viehzeug ist auch vorbei und wird wieder ordentlich hinterm Weidezaun verräumt.
Die Moscheen sind gegen Katholische Kirchen getauscht, nur die Kriegsruinen blieben uns auch noch in Kroatien erhalten.
Des könnt au auf dr Schwäbischa Alb sei...

Jetzt kommen wir langsam zum Posttitel und dem wohl blödesten und nicht ganz ungefährlichen Missgeschick des ganzen Urlaubs. Kurz vor der bosnisch/kroatischen Grenze stand auf einem Hügel eine Moschee, wohl die letzte unserer Reise.

Tatsächlich die letzte Moschee in Bosnien vor der Grenze

Also mal fix den Anker geworfen und rechts ran. Soweit ganz gut, nur in der rechten Bildhälfte war noch ein Baum zu dominant im Bild. Geschwind und elegant noch nen Meter zurück am Straßenrand und schon hatte ich den idealen Bildausschnitt. 😅  Dann war's auch schon vorbei mit der Eleganz denn mir ging am rechten Fuß abrupt der Asphalt verlustig und die Hölle tat sich auf...
Da haben die Idioten doch mitten in der Kurve einen offenen Gully in der Größe eines mittleren Schwimmbads installiert, dazu noch gut getarnt mit reichlich Grünzeug. (Es könnte auch ne Bärenfalle gewesen sein, ich bin mir nicht ganz sicher 😉)

Ich kann euch sagen, so ne GS Adventure taugt ganz gut als Poolabdeckung....

Sauber versenkt
Erstaunlich robust der Eisenhaufen, nur der Kofferdeckel leicht verbogen und vorne ein paar Schrammen drin...


Der Rest des Tages war ausser der extremen Hitze noch ganz lustig, schöne Strecken auf Singleroads entlang der HR/SLO Grenze. Nette ungeteerte Strässchen durch den Wald und Landschaft wie auf der Alb. Zum Abschluss des Tages durften wir dann noch Mitten durch Lubljana bei 35 Grad, das war nicht mehr so erfrischend. 
Man ist auch die hohe Verkehrsdichte nicht mehr gewohnt und vor allem das entspannte Vorwärtskommen mit dem Moped. Hatten in Tirana auf einer 3-spurigen Strasse noch mindestens 5 Fahrzeuge Platz ist hier auf einer gut ausgebauten 2-spurigen Strasse kaum ein durchkommen mit dem Motorrad. Wenn man bei durchgezogener Linie überholt gibt's die Lichthupe, willkommen zurück in Zentraleuropa. Übernachtet wird heute am Zbilje-See nördlich von Ljubljana.

PS: Bären-Kacke haben wir sogar zweimal gesehen - der Bär kann also nicht weit weg gewesen sein. 😁😁😁 
Sommerlosung des Ursus arctos