Donnerstag, 8. Juni 2017

Fahrt durch Montenegro

Ein dickes Lob an den Tourenplaner: Heute hatten wir einen richtig tollen Fahrtag!!
Die erste Stunde am Morgen war noch in Kroatien. Kurz nach Dubrovnik haben wir eine verlassene und im Krieg zerstörte Hotelanlage "besichtigt". Diese wurde nicht wieder aufgebaut und zeugt somit von einer anderen Zeit. Die Hotels müssen wirklich schick gewesen sein und ich kann mir vorstellen, wie hier vor wenigen Jahrzehnten der Tourismus geboomt hat. Weniger kann ich mir vorstellen, wie hier Mann gegen Mann geschossen wurde 😔

Top Lage und steht trotzdem seit 25 Jahren leer...
 Weiter geht es durch den südlichsten Zipfel Dalmatiens. Eine einmalige Landschaft im sonst eher steinigen und buschigen Kroatien. Vor allem die rote Erde und die spitzen Zypressen prägen das Landschaftsbild und ich frage mich, woher diese wohl kommen.
 
Dann kommen wir an die Grenze von Montenegro. Vor dem kroatischen Ausreisehäuschen hat sich schon eine kleine Schlange an Fahrzeugen gebildet. Die Menschen stehen auf der Straße rum, das kann nichts Gutes heißen. Nach 10 Minuten hat sich noch nichts bewegt, wir stehen in der prallen Sonne...nicht schon wieder... Rainer hat die tolle Idee und läuft in voller Motorradmontur vor zum Grenzwächter und fragt freundlich, ob wir mit den Motorräden hier vorne im Schatten warten dürften. Ein mitleidiger Blick und die Info, dass wir nach vorne fahren können, wir kommen gleich als nächstes dran! Juhu!!!
Die Einreise nach Montenegro war kein Problem. Keine wartenden Fahrzeuge, nur Ausweis, Fahrzeugschein und grüne Versicherungskarte - Herzlich willkommen!
Weiter geht es zur Bucht von Kotor. Erst fahren wir unten am Meer entlang und dann über zig Kehren hoch hinauf auf den Lovćen  bei 1.700 m. Da es unten am Meer so heiß ist und wir in unserer Motorradkleidung zerlaufen, haben wir uns heute als Mittagessen für ein Picknick hoch oben auf dem Berg entschieden. Mit Baguette, Ayvar, Käse, Wurst, Tomaten, Paprika und Feigen lassen wir es uns schmecken. Dazu die tolle Aussicht - fantastisch! 

 Am Nachmittag besichtigen wir noch das Mausoleum von Petar II Petrovic-Njegos auf dem
Lovćengipfel und fahren dann wieder runter aus dem Gebirge ans Meer. In Cetinje ist der Belag so glatt, dass Rainer beim leichten Anbremsen das Vorderrads gehörig wegrutscht, zum Glück ist dies nicht überall so (muss wohl früher Standard gewesen sein 😅)
Unser Hotel liegt direkt am Strand und ich freue mich schon auf das erfrischende Meerwasser. 
In Kotor am Strand 34 Grad, hier oben gerade mal 17 Grad 

Morgen geht es weiter nach Albanien. Ich bin schon sehr gespannt.😀

2 Kommentare:

  1. wieder mal Traumbilder von Eurer Tour , und auf die Albanienberichte
    bin ich gespannt wie ein Flitzebogen . Was war denn das für eine Rutschpartie mit dem
    Vorderrad ? Schwächelt der Profi ? :-))

    LG Stefan

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  2. Einfach klasse zu lesen ,man steht mittendrin ..👍👍

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