Freitag, 16. September 2016

Vivione, Gavia und Stilfser Joch

Nach der Po-Ebene steht heute nochmal ein richtig toller Fahrtag auf dem Programm. Aber, wie Stefan schon festgestellt hat, nach den abenteuerlichen Offroad-Strecken kann eine Teerstraße nicht mehr so beeindrucken. Daher heute mehr Bilder als Text :-)
Erwähnenswert ist auf jeden Fall der Passo Vivione, der kilometerlang nur an die 2 Meter breit ist. Selbst mit dem Motorrad wird es da bei Gegenverkehr ziemlich eng.

Der Gavia-Pass ist erst seit den 90er Jahren komplett geteert und war früher selbst bei den Einheimischen gefürchtet. Die gefährlichste Stelle wurde durch einen Tunnel entschärft, nachdem 1954 ein LKW mit rund 20 Personen in die Tiefe stürzte und alle starben. Dieser alte Teil der Strecke ist noch befahrbar (zumindest war er nicht abgesperrt), eine Gedenkstätte erinnert an die Toten.

Das so berühmte Stilfser Joch finde ich persönlich nicht sehr fahrenswert. Das liegt wohl an meiner Abneigung gegen die 180° Kehren. Man bekommt einfach keinen Fahrfluss und nach Kehre 63 reicht es mir einfach. 


Zum Abschluss waren wir noch am Reschensee. Bei der Seestauung 1950 wurden die Bewohner zwangsenteignet, die Häuser gesprengt und das gesamte Dorf Altgraun und ein Großteil des Dorfes Reschen in den Fluten des Stausees versenkt. Heute zeugt nur noch der aus dem Reschensee ragende Kirchturm von der Tragödie.

2 Kommentare:

  1. Hallo Ihr zwei Offroudkünstler !
    Tja der Gavia ist eine Legende , und ich persönlich habe nie diesen Hype
    um das Stilfserjoch verstanden. Da gibt es ein Video im Net von einem
    Schweizer , da sieht der Pass aus wie ein Murmelspiel, grausam !
    Aber Ihr hattet ja dann abwärts noch den Umbrail, den find ich ganz lecker.
    Inzwischen , Samstag abend , seit Ihr sicher zu Hause oder ?
    LG Stefan

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  2. Hallo Stefan, da Rainer die Schweiz partout meidet, sind wir den Umbrail nicht gefahren :-) Nach einer regenreichen Heimfahrt sind wir nun Zuhause bzw Samstagabend natürlich schon wieder unterwegs ;-) Schönen Abend dir und liebe Grüße, Maren

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