Heute verlassen wir die Küste und fahren ins Hinterland. Wobei wir erstmal natürlich nochmal über die Insel Lefkada müssen. In unserem "Stammkaffee" im Ort Lefkada gibt's nochmal einen Cappuccino zum Abschied und dann fahren wir um den Ambrakischen Golf Richtung Nord-Osten. Gegen 11 Uhr verlassen wir die Küste endgültig und fahren in die Berge.
Die Straßen sind eigentlich ganz ordentlich und wir kommen bis zum Mittagessen gut voran. Wir essen in einem Restaurant an einer Kreuzung mitten auf dem Berg. Das Restaurant scheint auch der Treffpunkt für viele Einheimische zu sein, denn es ist dort ziemlich viel los. Der Keller kann zwar kaum Englisch, aber nach längerem Suchen zaubert er tatsächlich eine Englische Speisekarte hervor. Zur Überraschung gibt es die üblichen Gerichte vom Grill und Beilagen dazu. 😉
Danach geht es weiter durch die Berge und wir fahren auf einer engen und dreckigen Straße mitten ins Nirgendwo. Die Kurven sind sehr anstrengend und wir kommen kaum voran. Die Uhr am Navi läuft rückwärts.
Als ich mir schon langsam Angst um meine Tankanzeige mache, kommen wir endlich wieder auf eine größere Straße und endlich ist auch mal wieder eine Ortschaft in Sicht. An der Tankstelle treffen wir einige andere Motorradreisende - eigentlich das erste Mal, seit wir die Fähre verlassen haben.
Wieder zurück auf der Straße fahren wir eine wunderschöne Schlucht entlang und gönnen uns an deren Ausgang nochmal ein kühles Getränke zur Erfrischung.
Jetzt geht es endlich richtig hoch auf einen Berg und deutlich über die Baumgrenze. Es ist sofort 15 Grad kühler und man bekommt wieder ordentlich Luft. Eigentlich sieht es hier oben aus wie in den Alpen, nur dass es menschenleer und absolut einsam ist.
Wir fahren weiter und weiter und kommen aufgrund der engen Kurven einfach kaum voran. Garmin hat hier mit 90 km/h gerechnet, was einfach nicht zu schaffen ist.
Deutlich später wie geplant kommen wir dann doch noch irgendwann in Kastraki an. Das ist ein kleiner Ort unterhalb der Meteora Klöster und unser Domizil für die nächsten 2 Tage.
Zum Abendessen wagen wir uns mal wieder in ein Restaurant, das uns die Vermieterin empfohlen hat. Auch eine große israelische Reisegruppe ist dort für den Abend. Nach ein paar Flaschen Ouzo hat die Gruppe so eine Freude an der Live-Musik, dass sie niemand mehr auf den Stühlen halten kann. Das Essen ist ganz vergessen - was für ein lustiger Abend!
Blick vom Zimmer bei Nacht |
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