Samstag, 30. Juni 2018

Weiter durch Schweden

Angespornt von dem blauen Himmel und total im Urlaubsfeeling habe ich am Samstag kurze Hosen und offene Schuhe angezogen. Leider habe ich den Wind und die Temperaturen in Schweden etwas unterschätzt. Die 22 Grad sind zwar angenehm, aber doch nichts für eine zu freizügige Bekleidung. Das Braunwerden muss also noch warten.


Unsere heutige Etappe führt uns weiter durch Schweden, immer Richtung Norden. Am Vormittag kaufen wir noch frisches Brot, welches wir um die Mittagszeit am Ätran-Fluss vespern. Normalerweise kann man an dieser Stelle wunderbar Lachse fangen, aber der Wasserstand ist zu niedrig und das Wetter zu gut. Daher sind keine Angler unterwegs.



Übernachtet habe wir an einer Bucht des Vänern-Sees. Schwedens größter See. Außer einem Boot, das im See Anker geworfen hat, ist niemand da.



Zum Abendessen gibt es Miraccoli Spaghetti. Rainer und ich haben uns beide total darf gefreut, aber irgendwie schmecktes einfach nicht mehr so wie in unserer Erinnerung aus der Kindheit.
Sobald die Sonne untergeht wird es ziemlich kalt und wir müssen in den Camper sitzen. Allerdings sind wir schon ziemlich weit im Norden und es wird erst nach Mitternacht wirklich dunkel.


Nach wenigen Stunden wird es schon wieder hell, aber davon bekommen wir im abgedunkelten Camper zum Glück nichts mit und schlafen wunderbar durch.

Anreise nach Schweden

Donnerstag war unser erster Urlaubstag. Der Morgen gehörte noch allen Dingen, die dringend vor dem Urlaub zu erledigen waren inkl. Verabschiedung von den Pferden. Mittags fuhr Rainer dann los und holte unsern Camper bei Heilbronn ab. Nachmittags wurde beladen und gegen 19 Uhr war dann Abfahrt: 24 Tage on the road. 7.000 km mit Hauptziel Norwegen. Das Wetter bei der Abreise ist eher regnerisch, es soll ab morgen aber deutlich besser werden.


Donnerstagabend ging es auf der Autobahn noch bis hinter Bayreuth. Ein Kilometern neben der Autobahn war unser erster Übernachtungsplatz. Bei unseren Ankunft war der Parkplatz eher leer, drei einsame Autos und wir. Am nächsten Morgen, so ab 5 Uhr (seufz) entpuppte sich die Stelle als beliebter P+R Parkplatz und wir waren von allen Seiten zugeparkt und kamen kaum mehr raus.
Die erste Nacht im Camper war sehr angenehm. Die Betten sind dank ordentlicher Matratze und Lattenrost sehr bequem. Ich passe gerade so rein, Rainer kann die Füße elegant in den Mittelgang strecken.
Freitag ging es dann über diverse Autobahnen bis nach Rostock. Mittagessen gabs unterwegs in einem Kartoffel-Gasthaus. Mhhhh!

Um 19 Uhr ging dann unser Fähre von Rostock nach Gedser/Dänemark. Die Fahrzeit waren knapp 2 Stunden, die wir dank tollem Wetter an Deck verbringen konnten.


Von Gedser ging es dann nochmal 2 Stunden bis Malmö/Schweden. Bei Sonnenuntergang ging es erst durch den Öresund-Tunnel und dann über die Öresund-Brücke (18 km zusammen).


Übernachtet habe wir dann direkt am Meer, neben der Öresund-Brücke. Heute Morgen wurden wir dann von der Sonne geweckt, die Verblendung auf und der direkte Blick aufs Meer. Perfekt!

Donnerstag, 14. Juni 2018

In zwei Wochen geht los nach Norwegen und so etwa soll die Route sein...

Unsere Nowegentour rückt immer näher und die Route steht mittlerweile fest. Wobei "fest" bei einer Wohnmobiltour immer relativ ist. Wir werden sehen wo wir landen.

Unser Streckenplan incl. An- und Abreise beläuft sich auf fast 7000 km:



Da im Moment noch reichlich andere "Baustellen" anstehen gibts News wohl erst wieder nach dem Start am 28.06.2018






Sonntag, 3. Juni 2018

Motorradausfahrt des KVK in die Fränkische Schweiz vom 31.05.-03.06.2018

Jetzt warn se wieder unterwegs...
Die diesjährige Ausfahrt führte ins Bier- und XXL-Portionen Paradies FRÄNKISCHE SCHWEIZ.
Wunderbare Landschaften und Kuven satt gabs obendrauf. 28 Motorradfahrer samt Sozias zog es diesmal sogar für vier Tage in Richtung Nordosten. Bekannt als Wandergebiet und Eldorado für Fliegenfischer, bietet die Fränkische Schweiz auch für Motorradfahrer ein klasse Terrain.

Pünktlich um 9:00 Uhr wurde wie immer vom Krummhardter Besen aus gestartet, der erste Stop in der Markthalle der Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hällisches Schwein bot Gelegenheit für ein Getränk und ein vielfältiges Angebot zum shoppen. Über kleine Strassen an Rothenburg vorbei war es auch schon Zeit zum Mittagessen in der Brauereigaststätte Landwehr Bräu.



Über kurviges Geläuf erreichen wir am Nachmittag die Fränkische Schweiz und gegen 17:30 Uhr den Gasthof Goldene Krone in Pottenstein, unserem Quartier für die nächsten drei Nächte.


Der erste "richtige" Fahrtag startet in südöstlicher Richtung und streift die Oberpfalz. Durchs Fischbachtal und über Königstein gelangen wir nach Auerbach i.d. Oberpfalz zur Kaffepause beim Italiener. Wir queren den Roten und den Weißen Main und erreichen mit Gössweinstein wieder das Kernland der Fränkischen Schweiz. Wunderbarer Spargel mit Schinken und Kartoffeln für 9,80 € sind echt ein Schnäppchen, das alkoholfreie Weizen für 2,30 € gibt ebenfalls zum Sonderpreis. 😉

Frisch gestärkt machen wir einen kurzen Abstecher zum Flugplatz bei Burg Feuerstein und schon gehts zügig und schwungvoll über bessere teerte Feldwege weiter zum Moped-Kulttreff KATHI BRÄU. An das alkoholfreie "Schwarze" dort könnte ich mich glatt gewöhnen - absolut lecker!
Unzählige Kurven, enge Täler und immer wieder eine Burgruine am Wegesrand streifend nähern wir uns wieder Pottenstein und machen kurz vor Feierabend noch Halt auf einem schönen Aussichtspunkt oberhalb des Gemeinde.



Ein bisschen Kettenpflege muss schon sein und so mühen sich morgens drei Mann mit einem Moped ohne Hauptständer ab, um ihm ne Portion Kettenspray zu verpassen. 😂


Die Ecke nördlich von Bayreuth hat kurventechnisch einiges zu bieten und im abgelegenen Sophiental kommt uns das Motorradcafe TASTE OF SPEED gerade recht für eine Pause.


Um die Mittagszeit erreichen wir  den Felsengarten SANSPAREIL - die Wanderfreude hält sich bei den Mitstreitern allerdings in Grenzen und so stehen (fast) alle 10 Minuten später wieder bei den Mopeds.


Manchmal trifft es einen dann doch richtig blöd und man kommt an einen Ort Namens WÜRGAU. Denkt sich nichts böses und fährt den Würgauer Berg hinauf.....

gesperrte Strecke WÜRGAUER BERG
Da stehen dann zwei blaue Männlein in Uniform und klären uns freundlich auf, dass diese Strecke seit dem Frühling an Samstag und Sonntagen nur noch gegen einen Wegezoll von 20,- € zu befahren ist (Streckensperrung für Motorräder wegen zu vieler schwerer Unfälle in der Vergangenheit). Wobei wir noch Glück hatten, denn die Jungs hatten auch noch ihre Laserpistole startklar.
Weil wir so brav gefahren sind durften wir nach dem Zahlvorgang sogar weiterfahren (andere mussten wohl auch schon umdrehen). Die Strecke ist absolut genial und daher wars den Spaß auch wert. Gelohnt hat sichs bei 16 Mopeds auch für die Ordnungshüter. 😉
Für genügend Gesprächsstoff beim nächsten Stop am Biergarten der Brauerei Hübner war also gesorgt.


Der Rest des Tages verging mit dem Wiesenttal von der Quelle bei Steinfeld bis Pottenstein wie im Flug. Kurz vor Schluss wäre noch die RIESENBURG HÖHLE auf dem Programm gestanden, diese wurde aber ob der Hitze und der müden Knochen und zugunsten eines kühlen Biers am Ziel ausgelassen.

Der Rest ist schnell erzählt. Am Sonntag ging es dann schon wieder zurück in die Heimat. Am Vormittag noch das Altmühltal mit seinen sehenswerten Felsformationen und einem Unfall der hätte böse Enden können. Einer der Teilehmer nahm es mit einem entgegenkommenden rasenden Milchlaster auf und verlor letztendlich den ungleichen Kampf. Auf der engen Strasse ging im abrupt der Asphalt verlustig und mit viel Mühe und Einsatz schaffte er es nicht im Graben zu landen. Da der unbefestigte Rand aber dem Hinterrad weniger Grip bot, versuchte dies massiv das Vorderrad in der Horizontalen zu überholen. Man könnte auch sagen er kam zu Fall. Zum Glück ist nichts größeres passiert und nach örtlicher Verarztung konnte die Fahrt weitergehen.
Ein letztes Mittagessen in der ALTEN SCHULE in Solnhofen war nochmals reichlich, lecker und fränkisch mit Kloß und Schäufele.


Angesicht der Temperatur von rund 30 Grad wurde ab Ellwangen aufs Kocher und Jagsttal verzichtet und der schnellste Weg über die B 29 in Richtung Krummhardt angetreten.

In guter Tradition gabs dann noch einen gemütlichen Einkehrschwung vor dem Besa.


War ne kaum zu toppende Tour mit lauter netten Leuten und ich freue mich schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr, wenn es heißt: PFÄLZER WALD und Saumagen.

Hier noch die Strecke im Überblick:

Und weitere Bilder gibt es unter diesem Link zu bestaunen:
Fotos Motorradausfahrt FRÄNKISCHE SCHWEIZ KVK 2018