Samstag, 17. September 2022

2022 - kein Coronajahr mehr. Daher gab´s Malle zum Wandern und die Westalpen mit dem Moped


Da ja in 2020 nichts wirklich wildes in Sachen Urlaub stattgefunden hat und auch 2021 zuerst auf Sparflamme lief, haben wir die letzten zwei Jahre keine Berichte mehr geschrieben. 

Obwohl 2021 im Juni auf Sardinien ein geiler Moped- und Entspannungsurlaub und im Herbst ein paar Wandertage sehr schön waren, haben wir uns entschlossen faul zu sein... Wir werden auf absehbare Zeit wohl keine Reiseberichte mehr schreiben, da wir unsere Urlaube entschleunigter verbringen wollen. 

Kürzere Etappen, mehr Doppel-/Mehrfachübernachtungen und auch keine zusätzliche Zeit in Berichte investieren, so schön sie auch für uns selber sind als kleines Tagebuch. Der Aufwand ist einfach immens groß und wir kommen mit unseren Fotoalben als "Ersatz" ganz gut klar. 😉


Daher viele Grüße...

Im Moment vom Sofa unserer FeWo in Antibes.

Wer nachverfolgen will, was urlaubstechnisch so läuft - auf der rechten Seite gibt´s weiterhin die Links zu den einzelnen Reisen. Wer zu einer bestimmten Tour oder zu einem Bild Genaueres wissen will, darf gerne einen Kommentar hinterlassen oder sich direkt mit uns in Verbindung setzen.

LG Maren und Rainer



Freitag, 9. April 2021

2021 - noch ein Coronajahr 😢

 Dies ist nur mal ein Platzhalter, da bis heute den 09.04.2021 noch nichts stattgefunden hat und auch nicht sicher ist, ob überhaupt was geht.

Eigentlich wäre dieses Jahr unser ausgefallener Sardinien Urlaub aus 2020 dran - im Moment schauts eher schlecht aus. Ganz Europa ist im Moment Risikogebiet und daher ist Reisen nur unter erschwerten Bedingungen bis gar nicht möglich. (Hotels geschlossen, Quarantäne im Ziel- und Heimatland bei Ein- und Ausreise...)

Geplant hab ich nun schon zum zweiten Mal - hoffentlich nicht wieder für die Tonne...





Freitag, 29. Mai 2020

2020 - Corona lässt grüßen...

Dieses Jahr ist ja schon einiges ins Wasser gefallen 

- Zuerst Malle im März.
- Dann war klar, daß 3 Wochen Sardinien im Juni auch nix werden.
- Daher gibt dieses Jahr D/A Urlaub mit Moped und Bergstiefeln. Ich lass mich überraschen.

Mal schauen was das Jahr noch bringt....
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Nachtrag im September:
Der Urlaub im Juni war leider ziemlich verregnet, nicht sonderlich spektakulär und Maren hatte auch keine Lust zu schreiben. 😉
Also gibts nur Bilder und keinen Text: Hier gehts zu den Fotos

Mitte September waren wir nochmals ne Woche mit den Mopeds in Österreich und Slowenien - war schön und die Bilder dazu gibts hier: 2020 Fotos Österreich/Slowenien Sept.






https://photos.app.goo.gl/CzZJZskGiDECwppb6






Montag, 4. November 2019

Korfu, Heimreise und Fazit

Nun sind seit unserem Urlaub schon wieder vier Wochen ins Land gegangen und ich sitze immer noch Zuhause rum. Dazu jedoch ein paar Zeilen später mehr. Die letzten 5 Tage auf Korfu mit herrlichem Wetter bis zum Abreisetag waren Genuss pur.
Die Insel ist unheimlich grün, landschaftlich sehr abwechslungsreich und ein Paradies zum Moped fahren. 


Das gastronomische Angebot ist auch besser als auf dem Festland und wir genießen auch noch ausgiebig den Sandstrand direkt vor der Haustüre unserer Unterkunft. Am vorletzten Tag verschlechtert sich das Wetter und am Abreisetag auf dem Weg nach Lefkimmi regnet es und ist sehr windig.

Am Fährhafen angekommen ist das Büro geschlossen,  obwohl in 1,5 Std. die nächste Fähre gehen soll. Im Cafe erfahren wir, dass heute wegen des starken Windes noch keine Fähre fuhr. Allerdings hat sich das Wetter mittlerweile beruhigt und wir haben Glück und können mit zwei Stunden Verspätung die einzige Überfahrt des Tages nutzen.

In Igoumenitsa angekommen regnet es wieder und der Regen hält bis zum nächsten Tag an. Wir haben ein angenehmes Hotel, essen Abends noch gut und gehen dann früh zu Bett.
Am nächsten Morgen starten wir bereits um 4:00 Uhr, da die Fähre nach Venedig bereits um 6:30 starten soll. Im Regenkombi am Hafen angekommen, müssen wir leider feststellen, dass wegen des stürmischen Wetter unser Schiff 5 Stunden Verspätung hat. Also gammeln wir noch stundenlang im Hafenbüro herum. Endlich startet die Verladung, die Mopeds werden im untersten Deck verstaut und wir beziehen unsere angenehm große Außenkabine. 

Am nächsten Tag erreichen wir erst um die Mittagszeit mit fast 6 Std. Verspätung Venedig und es ist klar, dass wir unser Etappenziel im Allgäu heute nicht mehr erreichen. Also schnell noch die Pension storniert und bei trockener Strasse verlassen wir die Küste in Richtung Südtirol. Da das Wetter noch mitspielt fahren wir genussvoll noch ein paar Stunden über Landstraßen durch Venetien und das Friaul. Gegen 15:30 Uhr treffen wir in Bozen ein, futtern ein spätes Mittagessen und buchen übers Internet noch ein sehr schönes Quartier für die Nacht in Mieming, kurz vor dem Fernpass. 


Der nächste Morgen empfängt uns trüb und regnerisch - trotzdem los zur letzten Etappe.
Aber schon nach wenigen Kilometern geht gar nichts mehr. Ein kilometerlanger Stau, an dem wir uns bis nach vorne durchschlängeln um dort den Grund der Vollsperrung zu erfahren. Ein  tödlicher Motorradunfall am frühen Morgen auf regennasser Fahrbahn. Das hebt auch nicht unbedingt die Laune, zumal wir noch etwa eine Stunde im Nieselregen stehen. Als es endlich weitergeht sind wir zum Glück ganz vorne und so geht es relativ zügig Richtung Grenze.


Der Rest der Etappe findet im Stau und Regen statt und wir sind froh endlich daheim zu sein.

Da mein Fuß immer noch sehr schmerzt und geschwollen ist gehe ich zum Arzt. Dieser schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, als er das gebrochene Wadenbein auf dem Röntgenbild entdeckt.
Er wundert sich sehr, wie ich mit diesem Bruch noch zwei Wochen Motorrad gefahren bin. Normalerweise wird bei einer WEBER B -C  Fraktur eine Platte und Schrauben eingesetzt um den Knochen zu fixieren. Da der Bruch jedoch schon über zwei Wochen alt ist und täglich durch den Endurostiefel geschient war, wird nicht mehr operiert, sondern nur noch durch eine Schiene fixiert und drei Wochen "Sofa-Ruhe" verordnet.

Tja, nur die Harten kommen in den Garten, heißt es doch. 😏

Alles in allem trotzdem ein sehr schöner Urlaub mit überwiegend traumhaftem Wetter und viel mehr/Meer. Der Entschluss, etwas entschleunigter mit mehr Doppelübernachtungen zu planen war goldrichtig.

Schön wars.

Samstag, 28. September 2019

Entlang der Küste zurück nach Griechenland und Korfu

Heute morgen haben wir zeitig unser Apartment in Orikum verlassen und sind die Küste Richtung Süden entlang gefahren. Die Strecke stand bereits 2017 auf unserem Programm. Aber ich finde sie das zweite Mal fast schöner. Irgendwie kommt einem alles so vertraut vor und trotzdem entdeckt man immer wieder neue Highlights.
Von Orikum ging es erstmal den Berg hinauf durch den Llogara Nationalpark und über den Llogara Pass. Das letzte Mal sind wir den Pass am Ende eines Tages gefahren und ich weiß, dass ich schon ziemlich fertig war und diesen mit den zum Teil sehr engen Kurven als eher schwierig empfand. Jetzt 2 Jahre später, frisch morgens am Tag und fahrtechnisch doch geübter, bin ich ganz begeistert von der Strecke durch den Pinienwald und die Aussicht auf die Küste.



Auch die restliche Küstenstrasse ist sehr angenehm zu fahren. Schöne mäandernde Kurven, die man entspannt in einem gleichmäßigen Tempo fahren kann. Dazu eine beeindruckende und abwechslungsreiche Landschaft.
Nach ca einer Stunde machen wir einen Abstecher zum Meer und trinken einen Cappuccino. Dann geht es weiter. Es hat erstaunlich viele Radfahrer hier in der Gegend und auch reichlich Camper und andere Motorradreisende.

Nach einem weiteren Abstecher an einen besonders schönen Strand schlägt Garmin uns eine Offroad-Strecke zur Hauptstraße zurück vor. Rainers Augen leuchten, ich bin nicht ganz so happy. Aber man will ja nicht der Spielverderber sein ;-)
Die Strecke ist nur 2 Kilometer lang, aber stellenweise schon sehr anspruchsvoll und Rainer muss mir leider immer wieder helfen. Zurück auf der Hauptstraße bin ich komplett verschwitzt und freue mich über den Fahrtwind.


Das Mittagessen gibt es wieder an einer hübschen Bucht mit einem traumhaften Strand. Auch hier führt nur ein ungeteerter Weg hin, der aber gut zu fahren ist. Das Essen schmeckt sehr gut und der Blick auf die Bucht ist einfach traumhaft.

Am Ende des Butrintsees fahren wir mit einer Seilfähre über den Auslauf des Sees und sind dann kurz vor der Griechischen Grenze. 

Nochmal volltanken und dann fahren wir zügig die letzten 30 Kilometer bis Igoumenitsa. Dort kommen wir um 15.15 Uhr an.  Die nächste Fähre nach Korfu geht aber erst um 17.15 Uhr. Ganz schön lange noch, dachte ich mir. Was ich nicht bedacht hatte, war die Zeitverschiebung zwischen Albanien und Griechenland. Ha - eigentlich war es nämlich schon 16.15 Uhr. Und in 30 min beginnt schon das Beladen der Fähre! Perfekt!


Die Überfahrt dauert fast 1,5 Stunden und wir benötigen noch weitere 30 min bis zu unserer Unterkunft auf der Westseite von Korfu. Wir haben ein Apartment in Agios Georgios direkt am Strand mit Meerblick. Hier werden wir für 5 Nächte bleiben und ganz gemütlich Korfu erkunden, an den Strand liegen und einfach ein bisschen die Seele baumeln lassen.
Die nächsten Tage wird es also nichts spannendes zu berichten geben und wir pausieren ein bisschen mit dem Blog :-)


Freitag, 27. September 2019

Von Tirana nach Orikum

Jetzt gibts noch einen kurzen update zum heutigen Tag, da wir immer fauler werden. Dies betrifft das Schreiben genauso wie das Fahren. 😉

Vielleicht liegts ja auch noch am verspäteten Fresskoma von gestern. Die zehn Gänge im Restaurant Mullixhiu waren wirklich sehr gut und "preiswert". An einen "Stern"kommt der Gesamtauftritt allerdings nicht ran, da müssen die Jungs und Mädels vor allem beim Service nach etwas Gas geben.
Insgesamt aber trotzdem ein sehr gelungener Abend bei sehr gutem Essen.


Gestern Mittag hat es ja ordentlich geschüttet und daher haben wir während der letzten Stunde über die Berge südlich von Tirana überhaupt nix von der Landschaft gesehen. Heute bei strahlendem Sonnenschein sieht das schon wieder ganz anders aus. Wir fahren über mehrere Kilometer die SH3 auf dem Grat des Berges und mal geht es rechts, mal links, fast senkrecht hinab. So gebirgig hatte ich diese Ecke gar nicht mehr in Erinnerung. (Leider hab ich da kein passendes Bild)


Durch den gestrigen Regen liegt allerdings extrem viel Dreck auf der Strasse und die "offroad" Nebenstrecken sind so aufgeweicht auch kein Spaß. Dazu kommt mein gequetschter Knöchel, der keinerlei Heilungsfortschritte macht und immer noch genauso geschwollen ist und wehtut wie am ersten Tag. Also beschränken wir uns auf "paved roads", was aber auch schon spannend genug ist, da öfter mal spontan der Teer ausgeht oder der Untergrund sich verabschiedet und es zu größeren Verwerfungen kommt.


 Von Elbasan nach Fier sind wir auf solchen Landstrassen trotzdem zügig unterwegs und so gibts im Ort Fier Mittagessen in Begleitung einer Gottesanbeterin.

Weiter gehts recht faul und zügig über die SH8 nach Vlora und so statten wir dem Aussichtspunkt
Kuzum Baba noch einen Besuch ab mit einem wunderbaren Ausblick auf Vlora samt seiner hässlichen Architektur.

Von Vlora sind es gerade mal 15 km bis zu unserem heutigen Ferienappartement in Orikum.
Dort wo im Sommer unzählige Strandbars, Restaurants und Massen an Ferienwohnungen zur Verfügung stehen ist jetzt Ende September komplett "Tote Hose" und die Bordsteine hochgeklappt.
So tot, dass selbst das Hotel, welches wir ursprünglich gebucht hatten uns vor wenigen Tagen mit einem Rauswurf konfrontierte. Eine knappe Mail, dass sie ihr Haus schon früher schließen müssen und wir daher kostenlos "stornieren" können. So kann man es natürlich auch machen.
Dem Internet sei Dank haben wir jedoch kurzfristig für 30,- € unsere 60 qm Wohnung für heute Nacht gebucht.
Ansonsten sind wir sehr froh ein geöffnetes Restaurant zum Abendessen gefunden zu haben.

Der Strand jedoch zeigt sich Nachmittags und Abends von seiner hübschen Seite.



Donnerstag, 26. September 2019

Ohrid to Tirana

Ich war ja der Ansicht, dass es sich mit dem Regen erledigt hat. Dem war leider nicht so. Spontan kam über Nacht eine Regenfront, die uns heute im laufe des Tages die schönste Strecke vermasselt hat. 


Gegen 9:00 Uhr starten wir in Ohrid und tanken nochmals die Mopeds voll, da der Sprit in Albanien trotz niedrigerem Einkommen um etwa 30% teuerer ist. Bis Elbasan fahren wir durch hügeliges und ländliches Gebiet, jedes zweite Grundstück ist gefühlt entweder ein "Carwash" oder eine Tankstelle, damit lässt sich wohl ein bisschen Geld verdienen. 
Schon bei unserem ersten Besuch in Albanien ist uns die immens hohe Dichte an Fahrzeugen mit dem Stern aufgefallen. Beim Mittagessen im quirligen Elbasan rätseln wir darüber, wie sich die Leute dies beim hiesigen Durchschnittseinkommen von gerade mal ein paar hundert Euro leisten können - eine Antwort finden wir keine.

Krass ist auf alle Fälle die extreme Diskrepanz zwischen dem Bäuerchen mit seinem Esel und dem Jungspund mit seinem Daimler...

Arm und "reich" sind hier auf alle Fälle sehr stark ausgeprägt.
Dies zeigt sich auch in Tirana unserem heutigen Ziel. Unzählige schicke Cafes und Bars mit stylisch gekleideten Menschen sind bereits am frühen Nachmittag sehr gut besucht. Nebenan versucht ein alter Mann durch den Verkauf gegrillter Maiskolben sein Leben zu finanzieren. 

Der Verkehr in Tirana ist mörderisch und kommt uns noch schlimmer vor als beim letzten Mal, aber das gehört eben zu dieser prosperierenden Stadt.
Wir haben uns im schicken "The Rooms and Spa" einquartiert und gehen heute Abend im einzigen Sterne-Lokal in Albanien essen. 

(Fast bekommt man ein schlechtes Gewissen Angesichts der Gegensätze)